GKV: Deutsche Kunststoffverarbeiter rechnen mit weiterem Wachstum
Energiekosten nach wie vor ›Dauerbaustelle‹
Optimistisch hat sich zu seiner Jahrespressekonferenz der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e. V. (GKV) für das Jahr 2015 geäußert. Die Branche hat das Vorjahr erneut mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Einen Wermutstropfen sieht Verbandspräsident Dirk E. O. Westerheide: »Bei der Dauerbaustelle Energiekosten kann keine Entwarnung gegeben werden«, erklärte er zur Konferenz am Aschermittwoch.

Dirk E. O. Westerheide, Präsident des Gesamtverbandes Kunststoff verarbeitende Industrie e. V.
Obwohl sich die Produktion der Branche bereits auf einem sehr hohen Niveau bewegt, sieht der GKV für das laufende Jahr die Chance für eine weitere Steigerung des Branchenumsatzes. Ein Umsatzplus in der Größenordnung des Vorjahres sei auch 2015 unter der Voraussetzung geeigneter Rahmenbedingungen möglich, so Westerheide. Nach deutlichen Zuwächsen zu Jahresbeginn hat sich die Wachstumsdynamik ab der zweiten Jahreshälfte verlangsamt. Am Ende stand ein Wachstum von 2,6 %, womit die Branche erneut stärker gewachsen ist als der Durchschnitt der Wirtschaft.
Sorgen bereiten den Kunststoffverarbeitern weiterhin die hohen Strompreise, die in zunehmendem Maße zu einem Problem der Wettbewerbsfähigkeit werden. Die überwiegende Zahl der Betriebe hat die Ökostrom-Umlage voll zu zahlen. Obwohl der Bundesgesetzgeber 2014 eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen hat, rechnen Experten bereits in den nächsten Jahren mit einem erneuten deutlichen Anstieg der EEG-Umlage.
GKV - Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V.
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